Lettlands Hauptstadt ist Riga: Sehr lebendig und in ihrer reichen hanseatischen Vergangenheit geprägt von Ordensrittern und wohlhabenden Kaufleuten, mit prächtigen (teils mittelalterlichen) Bauten und vielen Grünanlagen. Die Stadt Riga breitet sich an beiden Ufern des grössten baltischen Stromes, der Daugava, aus. Ihre strategisch günstige Lage verdankt sie dem Bremer Domherrn Albert, der 1201 mit einem Kreuzfahrerschiff anreiste und just hier, im unzugänglichen Mündungsgebiet des Stromes, die Hauptstadt des geplanten Ordensstaates gründete.
Riga war von Anbeginn ein westlich geprägter Handelsplatz - von deutschen Geistlichen und Kaufleuten beherrscht, von deutschen Handwerkern aufgebaut. Bis heute hat der alte, ummauerte Stadtkern von Riga seine mittelalterliche Anlage mit den verwinkelten Gassen behalten. Darin haben viele kulturhistorisch wertvolle Kirchen, Türme und Profanbauten überdauert. Aber auch die Neustadt von Riga mit ihren prächtigen Bauten aus Gründerzeit und Jugendstil ist eine eingehende Besichtigung wert. Kaum sonstwo in Europa findet man eine ähnliche Konzentration guterhaltener Jugendstil-Architektur wie in der lettischen Hauptstadt. Riga ist wohl auch heute wieder die wirtschaftliche Zentrale und die kulturelle Metropole des Baltikums. Ein Besuch im ethnografischen Freilichtmuseum Lettlands am benachbarten Jugla-See mit seinen über 100 Gebäuden aus allen Teilen des Landes und den Folklore-Vorführungen ist die etwas langwierige Anfahrt allemal wert.
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