Chersonissos, Kreta, Griechenland
Wenn die Sonne über dem Ruinenfeld von Knossós brennt, sehnen sich auch bildungsdurstige Touristen nach einer Weile in den Schatten eines Kafeníon oder einer gemütlichen Tavérna. Das phantasievoll rekonstruierte Knossós, wo der Palast des sagenhaften Königs Minós vermutet wird, ist jedoch eine der Hauptsehenswürdigkeiten auf Kreta, der grössten Insel Griechenlands (8.261 Quadratkilometer)! Hier bündelt sich noch ein Stück griechischer Mythologie: Theseus, der durch den (roten) Faden der Ariadne gerettete antike Held, tötete den grässlichen Minotaurus, der hier, im Labyrinth von Knossós, sein Unwesen trieb. Ein Ort, der die Besucher immer wieder aufs Neue fasziniert – Sonne hin oder her! Entdecken Sie die unvergleichliche Insel und verbringen Sie gleichzeitig erholsame Ferien in einem der komfortablen Kreta Hotels.
Kreta ist eigentlich ein Gebirge, das nur vereinzelt von fruchtbaren Ebenen und atemberaubenden Schluchten - wie der Samariá in den Weissen Bergen - unterbrochen wird. Angebaut werden hauptsächlich Oliven, Trauben, Gemüse und Getreide. Der bis in den Mai schneebedeckte Psilorítis (2.456 Meter) im Ida-Gebirge bezeichnet den höchsten Punkt der erst 1913 vom Osmanischen Reich an Griechenland gekommenen Ägäis-Insel. Die wichtigen Hafen- und Ferienorte, samt ihren weiten, weissen Traumstränden, liegen allesamt an der Nordküste: die Inselkapitale Heraklion (130.000 Einwohner) wie auch Chaniá, Réthymnon, Ághios Nikólaos und Sitía. Dagegen zeigt sich der Süden, zum Libyschen Meer hin, wesentlich steiler und schroffer. Allerdings finden sich auch hier, zwischen den Felsen, einige romantische Buchten. Die einzige Stadt im Süden, Ierápetra, ist der wärmste Ort der Insel. Die etwa 600.000 Kreter unterscheiden sich in mancherlei Hinsicht von den Festlandgriechen. Griechisch-orthodoxer Ritus eint zwar beide Gruppen, aber die Insulaner, gewöhnt an den Jahrhunderte langen Kampf mit Eroberern, scheinen etwas stolzer und ehrbewusster zu sein. Auch die Tatsache, dass sich hier einst die erste Hochkultur Europas entwickelte, beeinflusst die eigene Identität. Dabei endete das minoische Kreta um das Jahr 1500 vor Christus wahrscheinlich als Folge einer gigantischen Flutwelle, die der Explosion der nahen Vulkaninsel Santorin folgte. Aus diesem Stoff wachsen aber noch immer die Mythen.
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